Der Schlitz im Rohr wird sowieso gebraucht um später den Akku mit Schalter einschieben zu können.
Aus einem 1 mm Cu-Blech schneiden und feilen wir einen passenden Deckel heraus, mit einem Schlitz für den Plus-Draht und löten das auf das Rohr (Anmerkung 1): :
Von Vorteil ist hier ein kräftigerer Lötkolben, aber zur Not tuts auch ein 30 W Elektronik-Lötkolben.
Die weiteren Teile sind Lithium Akku, LED, Optik, Umschalter, Vorwiderstände und Ladebuchse:
Der Optikhalter muss unten auf 10 mm aufgebohrt (oder gefeilt) werden,
weil er sonst nicht auf die LED passt.
Die Optik ist im Optikhalter eingeklipst und lässt sich leicht herausnehmen.
NICHT AUFBOHREN MIT EINGESETZTER OPTIK! :-)
Der Optikhalter hat unten einen ca 1 mm breiten seitlichen Rand, der wird
einfach weggefeilt, sonst ist er etwas zu breit und stört den
Gesamteindruck.
Auf dem Bild oben links ist er schon weg.
Eine Ladebuchse für Plus wird unten auf den Schalter geklebt mit
2K-Epoxidkleber.
Die Schaltstufe 1 bekommt einen 10 Ohm Vorwiderstand für 0,3 W Modus,
Schaltstufe 2 bekommt einen 0,6 Ohm Vorwiderstand (realisiert mit 2 x 1,2
Ohm parallel) für 5 W Modus.
Alles zusammen wird auf den Pluspol des Akkus gelötet. Dabei ist zu
achten, dass der Akku nur kurz Hitze abbekommt!
Danach wird die Schalter/Akku-Einheit noch mit etwas Heisskleber stabilisiert+isoliert und testweise ins Rohr geschoben:
Immer darauf achten, dass alle elektrischen Teile kurzschlussfrei sind!
Die LED wird mit Arctic Silver auf den Deckel aufklebt:
Danach(!) wird die LED verlötet und die Optik mit Heisskleber aufgesetzt. Ebenso wird der Schlitz im Rohr verschlossen:
Heisskleber hat im Gegensatz zu Epoxidkleber den Vorteil, dass
jederzeit noch Korrekturen durchgeführt werden können, indem er nochmal
erwärmt wird.
Bei mir war das 2 mal notwendig, weil die Optik schief sass und ein
unsymmetrisches Lichtbild erzeugte.
Zur Vermeidung von Eigenblendung (der Optikhalter lässt Licht seitlich raus) wird ein Schrumpfschlauch aufgesetzt. Es geht aber auch Gewebeband.
Der Minuspol des Akkus wird mit einem Draht ans Kupferrohr gelötet und das Ende mit Heisskleber verschlossen. Hierzu fehlt ein Bild, bitte selber vorstellen :-)
Im Modus 1 (0,3 W) reicht der Akku für ca 10 Stunden Licht, im Modus 2 (5 W) ist er in ca 30 Minuten leer. Ohne zusätliche Fahrtwindkühlung wird die Lampe im Dauerbetrieb allerdings zu heiss. Deshalb NIE unbeaufsichtigt eingeschaltet liegen lassen, der Akku koennte sonst beschädigt werden durch Überhitzung! Wenn sie in der Hand so heiss wird, dass man sie nicht mehr halten kann: auf Stufe 1 reduzieren oder ausschalten!
Die Helligkeit liegt auf demselben Niveau wie es die besten kommerziellen
AA-Zellen betriebenen Taschenlampen haben - bei der Hälfte an Größe/Gewicht!
Ultra AA hat 88 x 16 mm und wiegt 35 g.
Aufladen kann man Ultra AA mit jedem Li-Ladegerät oder Labornetzteil mit 4.2 V.
Zum Anschluss nimmt man ein paar Messstrippen:
Siehe auch Ultra A und Ultra AAA.
Entsprechende Rundstäbe mit 15 mm Durchmesser, aus der man sich so eine Scheibe absägen kann, finden sich im Baumarkt, eBay oder Conrad (für Messing).
UPDATE: "Arctic Silver" gibts leider nicht mehr, als Alternative bietet sich Silverbead Wärmeleitkleber an