Die weiteren Teile sind Lithium Akku, LED, Optik, Druckschalter, Vorwiderstand und Ladebuchsen.
Der 0.47 Ohm Vorwiderstand wurde experimentell bestimmt: bei vollgeladenem Akku (4.2 V) fliessen 1.5 A, bei halbvollem Akku (3.7 V) sinds noch 1 A.
Der Vorwiderstand wird direkt an den Druckschalter gelötet und über eine
kurze Litze auf den Minuspol des Akku.
Dabei ist zu achten, dass der Akku nur kurz erhitzt wird, sonst
geht der kaputt!
Deshalb löten wir auch eine dünne Litze auf den Akku und nicht den dicken
Widerstand direkt.
Auf den Akku Pluspol wird eine Ladebuchse (aus einer Platinen-Buchsenleiste)
aufgelötet und in Verlängerung nach oben ein Anschlussdraht für die LED.
Stabilisiert und isoliert wird mit Heisskleber.
Der LED-Anschlussdraht muss mit Schrumpfschlauch isoliert werden!
Die Minus-Ladebuchse wird an den Eingang(!) des Schalters gelötet.
Aus einem 11 mm Aluminium Vollstab sägen wir einen Zylinder mit 10 mm
Länge ab und feilen einen Schlitz für den Plus-Draht rein.
Dieser Zylinder wird als LED-Träger mit Arctic Silver in das Rohr eingeklebt.
UPDATE: "Arctic Silver" gibts leider nicht mehr, als Alternative bietet sich Silverbead Wärmeleitkleber an
Ein Draht für den LED-Minus-Anschluss wird an das Rohrende gelötet. Dazu braucht es einen kräftigen Lötkolben, weil das Rohr die Wärme gut ableitet.
Die LED wird mit Arctic Silver auf den LED Träger geklebt.
Die Akku-Einheit wird eingeschoben.
Die LED wird angelötet.
Der Optikhalter muss unten etwas aufgefeilt werden, damit die
LED-Anschlussdrähte Platz haben.
Die Optik ist im Optikhalter eingeklipst und lässt sich leicht herausnehmen.
NICHT AUFFEILEN MIT EINGESETZTER OPTIK!
Die Optik mit Optikhalter wird mit Heisskleber aufgeklebt (leider fehlen hierzu die Bilder): zuerst aufsetzen und dann mit Heissklebepistolen einen Rand aussen rum setzen. Nicht andersrum, denn sonst quillt der Heisskleber nach innen.
Heisskleber hat im Gegensatz zu Epoxidkleber den Vorteil, dass jederzeit noch Korrekturen durchgeführt werden können, indem er nochmal mit Heissluftgebläse (notfalls tuts auch ein Fön) erwärmt wird.
Zur Vermeidung von Eigenblendung (der Optikhalter lässt Licht seitlich
raus) wird ein Schrumpfschlauch aufgesetzt. Es geht aber auch
Gewebeband.
Ebenso wird der Schalter geschrumpfschlaucht.
Der Schlitz im Rohr wird mit einen schmalen Selbstklebeklettband
verschlossen, das später auch zur Befestigung dient.
Bei vollgeladenem Akku hat die Lampe 5 W und ist so NICHT dauerbetriebsfest! Sie wird nach wenigen Minuten so heiss, dass der Akku beschädigt wird. Man merkt das schnell, wenn man es in der Hand hält :-)
Die Helligkeit liegt weit über dem Niveau der besten kommerziellen
AAA-Zellen betriebenen Taschenlampen - bei der Hälfte an Größe/Gewicht!
Ultra AAA hat 72 x 11 mm und wiegt nur 17 g.
Aufladen kann man Ultra AAA mit jedem Li-Ladegerät oder Labornetzteil mit 4.2 V.
Eigentlich ist das hier die Bauanleitung zu Ultra AAA 1.3
Ultra AAA 1.0, 1.1 und 1.2 waren Fehlkonstruktionen
(zu schwer, nicht hell genug) und werden hier nicht dokumentiert :-}
Siehe auch Ultra A und Ultra AA.